Investitionen in Menschen und Technologie sind der Schlüssel, um mit den Trends in der Baubranche Schritt zu halten
Die Aregger AG nimmt uns mit auf ihre zehnjährige Reise mit Leica iCON Baulösungen.
Die Aregger AG ist ein Bauunternehmen in Familienbesitz mit Sitz in Luzern, Schweiz. Mit über 200 Mitarbeitern ist das Unternehmen in der Schwer- und Hochbau-, Abbruch- und Immobilienbranche tätig. Die fast 100-jährige Geschichte und Erfahrung des 1925 gegründeten Unternehmens hat es gelehrt, dass Investitionen in Menschen und Technologie der Schlüssel zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt sind.
Diese Erkenntnis war einer der treibenden Faktoren für die Entscheidung des Unternehmens, in Leica iCON Produkte zu investieren, zumal die Komplexität und die Anforderungen an neue Projekte immer anspruchsvoller werden. Das Kubik project bei Luzern ist ein gutes Beispiel dafür. Dieser Wohnkomplex mit 42 Wohnungen soll mit modernster Technologie gebaut werden, um einen intelligenten und effizienten Energieverbrauch zu gewährleisten.
Die ersten Erfahrungen mit dem digitalen Layout machte Bauleiter Joel Gwerder vor etwa zehn Jahren, als er in seinem Wohnzimmer eine Totalstation ausprobierte. Die Vorteile lagen auf der Hand, und Joel musste nicht lange überzeugt werden, dass dies der Weg zu effizienteren und produktiveren Bauabläufen ist.
Heute - zum zehnjährigen Bestehen des Leica iCON Portfolios - berichtet Joel Gwerder über die wichtigsten Fortschritte, die Aregger seit der Einführung der iCON-Lösungen bei seinen Projekten erzielt hat, einschliesslich der Effizienzsteigerungen, die die Lösungen im Laufe der Zeit gebracht haben.
Kürzere Bauzeiten
Die digitalen iCON-Lösungen haben es Aregger ermöglicht, kürzere Bauzeiten zu erreichen, nicht nur durch schnelleres und effizienteres Arbeiten, sondern auch durch die Vermeidung von Fehlern, die zu Verzögerungen führen. Joel verweist auf ein anderes Projekt - den Tri Adore complex in Rothenburg, – Schweiz - um die Perspektive zu verdeutlichen: "Fünfzehn Gebäude bedeuten fünfzehn Schnurgerüste, die eliminiert werden.
Mit den Leica iCON Lösungen können die Vorarbeiter direkt mit den digitalen 3D-Entwürfen arbeiten und sind somit weniger von den Vermessungsingenieuren abhängig, die oft einen vollen Terminkalender haben und zwischen den Baustellen pendeln. Dadurch werden Engpässe beseitigt, was für beide Seiten eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet und für die Vermessungsingenieure zu einem "entspannteren" Arbeitstag beiträgt, da sie weniger Zeit benötigen.
Aregger setzt auf die Leica iCON Technologie, um die Herausforderungen der "alten Schule" zu überwinden, die traditionell bei Aushubarbeiten eingesetzt wird. Lars Schmid, Auszubildender zum Bauleiter Schwerbau, gibt ein weiteres gutes Beispiel: "Oberhalb des Dorfes Ennetbürgen, an einem Standort mit fantastischer Rundumsicht, graben wir derzeit ein Gebiet aus, das hauptsächlich aus Felsen besteht. Um optimal und effizient arbeiten zu können, verlassen wir uns auf das Leica iCON GPS. Wir verwenden das GPS, um die Oberkante des Hangs zu markieren und den Aushub und die Hänge zu kontrollieren. So können wir schnell und genau arbeiten. Früher musste alles mit Achsen gemessen werden, was eine grosse Herausforderung war.
Zurück zum Kubik-Projekt: Die iCON-Lösungen haben bereits viele Vorteile mit sich gebracht. Nachdem die Bodenplatte gegossen wurde, ist der nächste Schritt, die Position der Wände festzulegen. In der Vergangenheit begann dies mit dem Anzeichnen der Aussenwände anhand der Schalbretter. Da die Bretter zu Beginn der Bauarbeiten angebracht wurden, war es sehr wahrscheinlich, dass sie im Laufe des Projekts umgestossen oder durch Fahrzeuge oder Personen beschädigt wurden. Das bedeutet, dass die Masse und Winkel häufig mit Massbändern und Schnüren überprüft und dann vom Bauleiter korrigiert werden mussten. Diese Ungenauigkeiten entfallen nun, da die Totalstationen eine enorme Genauigkeit bieten, unabhängig davon, wer diese Punkte auslegt oder was in der Zwischenzeit auf der Baustelle passiert ist.
Als nächstes kommen die Innenwände, die immer parallel zu den Aussenwänden mit einem Massband gemessen werden müssen. Um dies mit den Schalungsbrettern zu erreichen, mussten alle Wände vor dem Aufstellen der Schalung in einem Zug verlegt werden, um die von einem Schalungsbrett zum anderen gespannten Schnüre nicht zu stören. Glücklicherweise ist dies nun nicht mehr der Fall. Jetzt ist es möglich, eine Wand zu erstellen, die Schalung zu setzen, den Beton zu giessen und sofort mit dem Erstellen der nächsten Wand zu beginnen. Dadurch verkürzt sich die Bauzeit erheblich und die Teams können viel effizienter arbeiten.
Die iCON-Robotik-Totalstationen ermöglichen es, mehr in 3D zu arbeiten, was mit Bändern nicht möglich war. Die Verwendung von IFC-Modellen ermöglicht eine regelmässige Überprüfung der Giebelwandhöhe, um sicherzustellen, dass es beim Bau keine Abweichungen gibt. Durch den täglichen Einsatz dieser Technologie in verschiedenen Bauphasen werden Fehler vermieden, die zusätzliche Zeit und Geld kosten könnten. Und wenn Fehler auftreten, lassen sie sich schnell erkennen und korrigieren, damit sie später im Projekt keine Probleme verursachen.
Heutzutage verbringt Joel mehr Zeit im Büro, um die Arbeiten und Dateien für seine Aussendienstmitarbeiter vorzubereiten. Er sagt, dass Entwurfsänderungen einfacher zu handhaben sind und dass es keine Frustration mehr gibt, die mit Entwurfsaktualisierungen verbunden ist, die fast mühelos vom Büro an die Geräte vor Ort gesendet werden können.
Wenn es um sehr komplexe Entwürfe geht, findet die Aregger AG die Funktion zur Isolierung von digitalen Entwurfsebenen in der iCON build Software äusserst nützlich. Diese Funktion ermöglicht es den Vorarbeitern, Informationen zu filtern und auszublenden, die für ihre Aufgaben nicht relevant sind, so dass sie sich auf die spezifischen Designelemente konzentrieren können, die sie für die unmittelbare Arbeit benötigen. Diese Flexibilität hilft ihnen auch, Layout- und Messaufgaben schneller auszuführen, da die Informationen benutzerdefiniert sein können, so dass sich jeder auf das konzentrieren kann, was für ihn relevant ist, anstatt zu versuchen, mit umfassenden, aber überfüllten Papierplänen zu arbeiten.
Die Aregger AG hat den gesamten Wandel der Bauabläufe miterlebt. Von der analogen Technik über manuelle Tachymeter bis hin zu den automatisierten Funktionen der Roboter-Tachymeter hat sie jeden Schritt in Richtung digitaler Lösungen gewürdigt. Dies gilt insbesondere für die neueste Generation der Roboter-Totalstationen, die eine Ein-Mann-Bedienung für noch schnellere und präzisere Arbeitsabläufe im Layout ermöglichen.
Gerüstet für die Zukunft
Die Technik wird sich durchsetzen und weiter entwickeln. Wir als Unternehmen und auch jeder einzelne Mitarbeiter werden früher oder später zurückbleiben, wenn wir nicht mithalten", antwortet Joel, als er nach der Bedeutung der Technologieeinführung in der Bauindustrie gefragt wird.
Aber wer bedient eigentlich die neuen Geräte? Am Anfang waren es hauptsächlich die Poliere. Aber in Zukunft werden auch Maurer oder sogar Bauarbeiter damit arbeiten müssen", sagt Joel. Für die jüngeren Generationen, die ins Baugewerbe einsteigen, war es einfacher, diese Technologien zu übernehmen, da sie mit Computern, Tablets und Smartphones aufgewachsen sind. Für ältere Mitarbeiter war die Einführung digitaler Lösungen nicht so einfach - und die Vorarbeiter standen dem skeptisch gegenüber, aber Joel gibt zu: "Wenn man einmal mit der neuen Technologie gearbeitet hat, will man nicht mehr zurückgehen.
Digitale Werkzeuge und moderne Arbeitsabläufe auf den Baustellen sind ein Anreiz für jüngere Menschen, sich für die eher "traditionellen" Bauberufe und Fachrichtungen zu entscheiden. Dies kann sich positiv auf den Arbeitskräftemangel in der Branche auswirken - aber die geschäftlichen Vorteile gehen darüber hinaus. Die Arbeit mit digitalen Werkzeugen wird die Entscheidungsfindung bei der Auftragsvergabe beeinflussen. In Zukunft könnte es verheerend sein, wenn man nicht darauf vorbereitet ist", sagt Joel. Nur wer konsequent in Weiterbildung und Technologie investiert, kann hohe Qualitätsstandards erfüllen", erklärt er. Joel ist der festen Überzeugung, dass sich die künftigen Projektanforderungen angesichts der heute verfügbaren Bautechnologie ändern werden.
Eine durchgängige Lösung
Die Aregger AG hat immer wieder in Leica iCON Lösungen investiert, weil diese robust und genau sind und weil die bauspezifische iCON Field Software benutzerfreundlich und für jeden einfach zu bedienen ist. Die Verwendung der gleichen Software für das gesamte Produktportfolio stellt sicher, dass sie leicht zu erlernen ist und dass jeder auf der Baustelle in der Lage ist, die verschiedenen Sensoren und Instrumente mit der gleichen Sicherheit zu verwenden.
Obwohl die Aregger AG anerkennt, dass Leica Geosystems für Präzision und Leistung steht, ist die Technologie nicht der einzige Grund, warum sich die Aregger AG entschieden hat, ihre Zusammenarbeit mit den Leica iCON Produkten zu erweitern und auszubauen.
Die lokale Leica Geosystems Vertretung, die Zetech GmbH, war ein wichtiger Faktor bei dieser Entscheidung, da sie über das notwendige Know-how verfügt, um den Kunden bei der Auswahl der richtigen Lösungen zu helfen. Die Zetech GmbH bietet auch nach dem Kauf einen hervorragenden Support, indem sie Technologieeinführungen, Schulungen und andere Supportleistungen anbietet, damit die Kunden das Beste aus ihren Leica Geosystems Lösungen herausholen können.
Jährliche Workshops und "Tipps und Tricks" von Zetech halten das Team der Aregger AG über Software-Updates, neue Anwendungen und Best Practices auf dem Laufenden und helfen ihnen, das Beste aus ihrer Leica-Ausrüstung herauszuholen. Darüber hinaus haben die Reaktionsschnelligkeit und die Professionalität von Zetech den Status des Unternehmens als zuverlässiger Partner gefestigt, was der Aregger AG die Gewissheit gibt, dass unvorhergesehene Probleme schnell gelöst werden - und zwar direkt vor Ort.