Katy Broder – Vom Dojo ins Büro
Geschäftsbereichsleiterin für Bauwerkzeuge und hochwertige Marken bei Leica Geosystems
Broder, Geschäftsbereichsleiterin für Bauwerkzeuge und hochwertige Marken, zieht eindeutige Parallelen zwischen ihrem Karatetraining und der Unternehmenswelt. Das, was sie in mehr als 20 Jahren Erfahrung bei Wettkämpfen, als Schiedsrichterin und Karatetrainerin gelernt hat, lässt sich gut auf ihre Führungsposition übertragen.
„Karate stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch die Selbstwahrnehmung. Man entwickelt ein tiefes Verständnis dessen, wie man mit anderen interagiert“, sagt Broder. „Mit Fortschreiten der Fähigkeiten als Wettkämpfer bis hin zum Lehrer wächst man auch als Persönlichkeit und verdient sich das Vertrauen der Schüler darin, dass man für ihr Wohlergehen verantwortlich ist. Dies ließ sich gut auf meine Rolle als Geschäftsbereichsleiterin übertragen und half mir dabei, mein Team weiterzubringen.“
Als Gründerin des Shotokan Karate Clubs in Vaduz, Liechtenstein, unterrichtet Broder mehr als 100 Schüler und pfeift etwa 10 Wettkämpfe pro Jahr als Schiedsrichterin. Auch wenn sie selbst nicht mehr aktiv an Wettkämpfen teilnimmt, lernt sie in ihrer Rolle als Trainerin und Schiedsrichterin doch weiter dazu.
„Karate ist wie das Leben: man hört nie auf zu lernen. Man wächst immer weiter“, erklärt Broder. „Ganz wie bei einer beruflichen Führungsrolle, muss man als Schiedsrichter rasch Entscheidungen treffen und die Situation unter Kontrolle haben. In dieser Position ist man, wie eine Führungsperson, total exponiert, da alle einen beobachten und davon abhängig sind, wie man entscheidet. Dies hat mir dabei geholfen, Selbstvertrauen aufzubauen und hinter meinen Entscheidungen zu stehen.
Sich nach oben kämpfen
In ähnlicher Weise, wie Broder sich vom weißen bis zum schwarzen Gürtel hochgearbeitet hat, kletterte sie auch die Unternehmensleiter nach oben. Angefangen von Verwaltungspositionen im Finanz- und Personalbereich durchlief Broder anschließend die Bereiche Logistik, Produkt- und Projektmanagement, um schließlich dort anzukommen, wo sie heute steht. Im Jahre 2011 kam Broder zu Leica Geosystems und übernahm ihre erste Führungsrolle als Programmmanagerin mit Leitung eines kleinen Teams. In dieser Rolle sowie in nachfolgenden Führungspositionen entwickelte sie einen Stil, welcher der Unternehmensleitung auffiel.
„Katy war stets überaus nahbar und klar in ihren Erwartungen an das Team“, so Juergen Dold, Präsident von Hexagon Geosystems. „Da sie immer wieder ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, ihr Team geschlossen zu einem gemeinsamen Ziel zu führen, liegt es nahe, ihr die Leitung des neuen Geschäftsbereichs für Bauwerkzeuge und hochwertige Marken (Construction Tools and Value Brands) zu übertragen.“
Herausforderung angenommen
Broder wurde mit dem Aufbau des Profils für den Bereich Bauwerkzeuge und hochwertige Marken beauftragt und arbeitet daran, ihr Team neu auf Komplettlösungen auszurichten. Seitdem sie Ende 2016 ihre Position als Geschäftsbereichsleiterin übernahm, lässt sie in Software und neue Partnerschaften noch mehr Forschung und Entwicklung einfließen.
„Ich hatte einen reichen Fundus an Branchenwissen im Gepäck, als ich diese Position übernommen habe, und ich weiß, dass hier für unser Unternehmen enormes Potenzial liegt“, sagt Broder. „Ich bringe mein Team an einen Tisch; ich fordere sie dazu heraus und lasse mich von ihnen herausfordern, unsere Nische am Markt zu finden. Wir können hier bereits das Wachstum und die Bekanntheit neuer Marken erkennen. Wir befinden uns also auf einem großartigen Erfolgskurs.“
Mit jeder Herausforderung, der sich Broder stellt und die sie überwindet, rät sie auch anderen danach zu streben, für ihren beruflichen Erfolg Hindernisse zu überwinden.
„Es kommt immer auf die Leistung an. Auf Fakten fokussieren und Ergebnisse erzielen“, erklärt sie. „Wenn du authentisch bist und dir deinen eigenen Bereich suchst, werden deine Bemühungen anerkannt und du hast alle Möglichkeiten dich weiterzuentwickeln.“